Altes Land im Blütenmeer

Sonntag 19.04.2015

Gegen 9 Uhr machen wir uns fertig zur Weiterfahrt ins Alte Land. Von Hamburg aus ist es nicht weit, ca. 50 km, 1 Std. Fahrzeit. Der wunderschön gelegene SP in Twielenfleth hat ein Plätzchen frei. Nix wie rein. 

Wir sitzen in der Sonne, essen Räucherfisch vom Fischmarkt, Blick auf die Elbe und die Elbauen, sehr idyllisch, hinter uns der Deich, und dahinter ducken sich die Häuschen der Dörfer. Seit der schlimmen Sturmflut Anfang der 60er gibt es diesen Deich. 

Später radeln wir ca. 8 km nach Stade, wobei der Radweg echt zu wünschen übrig lässt. Wir essen ein Eis. Wetter ist immer noch sehr schön. Ach was ist das schön, welch eine herrliche Zeit hier im Norden, der sich von der allerbesten Seite zeigt. Und Bazou läuft zu unserer Begeisterung auch recht gut am Rad, stoppt jedenfalls nicht dauernd.

Gegen 19 Uhr sind wir wieder am Womo, sitzen noch etwas draußen. Ich zieh mein Akku vom Rad und demoliere mir meinen Daumen, was richtig weh tut.

Abends gibt es Schwenksteaks mit Salat und, wie sonntags üblich, den Tatort.

Montag 20.04.2015

Wieder ist herrliches Wetter. In erster Reihe fährt jemand weg und sagt uns Bescheid. Wir rutschen auf, auch wenn es nur für einen Tag ist. Glück gehabt. Erste Reihe ist eben erste Reihe. 

Wim baut den Hundeanhänger zusammen. Wir radeln heute in die andere Richtung. Bazou hat viel Spass beim Rennen in den Auen und am Elbstrand.

Jork soll schön sein, ist aber vermutlich zu weit. Bis Luhe kommen wir. Sitzen am Fähranleger und essen eine Portion Fisch und ein Flensburger dazu. Viele Leute sind unterwegs.

Wir starten zurück und Bazou kommt in die Box. Klappt sehr gut, zunächst jedenfalls. Unterwegs dann eine Karambolage, Wim ist zu schneidig unterwegs, der Hänger gerät mit einem Reifen vom Asphalt, kippt zur Böschung hin, Bazou fällt bzw. springt raus, Wim samt Rad ebenfalls, sie trollen sich in der Landschaft. Größerer meldepflichtiger Flurschaden entsteht zwar nicht, aber der arme Bazou trägt ein blutendes Ohr und eine Abschürfung am Auge davon, geht aber trotzdem ohne Murren wieder rein in den Anhänger und weiter geht‘s. 

Wim hat, ausser Grasflecken auf der Hose, keinen Schaden zu vermelden, vielleicht nur ein in die Hose gerutschtes Herz. Der erlittene Schock wird am Womo mit Erdbeerbowle und Sonnesitzen erfolgreich behandelt und das Herz wieder in die korrekte Position gebracht.

Abends radeln wir nochmal eine Runde, essen Räucherfisch mit Brot und Salat, gucken den Montagskrimi und fallen zufrieden ins Bett.

Dienstag 21.04.2015 

Früh steh ich auf. Keine Wolke ist am blauen Himmel zu sehen. Die Sonne geht am anderen Elbufer auf. Ein schönes Bild an diesem breiten Flussbett, das hoch Wasser führt. Eine Aida sollte heute Morgen vorbei gleiten, habe ich aber wohl verpasst. Leider haben wir sowieso nicht so viele Schiffe wie erhofft gesehen. 

Heute fahren wir nach Hause, wollen zum Mittagsbuffet beim größten deutschen Spargelbauer nördlich von Minden in Kirchdorf einkehren. Wir landen dort auf einem riesigen Parkplatz, hier werden Ausflugsbusse ausgekippt, großer Pavillion, schön gedeckte Tische, Spargel bis zum Abwinken, lecker und günstig für 18€ pro Nase. Wir kaufen im Hofladen noch 6 kg geschälten Bruchspargel super günstig für zuhause.

 

Dann geht‘s weiter Richtung Heimat.

Am frühen Abend sind wir da, gut erholt und richtig zufrieden

mit dieser kleinen Reise zu den Hanseaten und ins Alte Land.